Baden Brennt

Wer würde in Sachen Champagner nach den berühmtesten Häusern fragen? Wer beim Burgund die Fragen stellen, ob’s da viele Winzer hat? Aber kennt jemand Badens großartige Brenner? Eben. Es gibt noch jede Menge Nachholbedarf. Grund genug für uns, Euch in einer neuen Serie mal einige dieser echten Typen vorzustellen. Schließlich beherrschen sie nicht nur ein uraltes Handwerk (und erfinden es in Teilen immer wieder neu), sondern sind auch ein Garant für die Pflege unserer so besonderen Kulturlandschaft.

Denn: Bei uns gibt es mehr als nur Kirschwasser. In Deutschlands Garten Eden wachsen Mirabellen, Williams und Zwetschgen sowie Raritäten wie verwilderte Mispeln, Zibärtle oder Haferpflaumen. Wohin mit dem ganzen Obst? Wie eh und je wird es gegessen, aber da es schon immer zu viel des Guten gibt, wird es auch “verschafft”, wie man im Badischen so sagt. Oder anders gesagt: destilliert.

15000 Brenner machen das. So vielen wie nirgendwo sonst in Deutschland. Früher hieß das Produkt Schnaps, das Feuerwasser führte manchmal auch zur Schnappatmung. Das hat sich geändert. Heute wollen Badens Brenner Nase und Mund Futter geben. Es geht um Verführung, Geschmack, Lust, das Erleben, die Sensation und die Essenz der vollen Frucht. Und es geht um unsere Natur – und damit am Ende auch irgendwie um uns alle…